Joe Peñas - Mexikanisch, authentisch, gastfreundlich
Nahezu seit Anfang an dabei ist Fotios Anastasiou. Seit 1999 ist er involviert bei Joe Peñas in Esslingen. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Ioannis Siavilas eröffnete er damals die Filiale und zwar so erfolgreich, dass das Unternehmen Joe Peñas ihnen schließlich die Rechte für Baden-Württemberg übertrug. Mittlerweile hat das Duo das Ursprungsunternehmen aufgekauft und die Joe Peñas Franchise Gesellschaft gegründet, der Anastasiou als Geschäftsführer vorsteht. Neben dem Stammhaus in Esslingen gibt es aktuell neun weitere Standorte in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Jedes Unternehmen ist eigenständig, hat sich aber dem Konzept Joe Peñas verschrieben und bekommt entsprechende Hilfestellungen und Unterstützung vom Franchisegeber.
Die beiden Gründer des Ursprungsunternehmens gehören mit ihrem Gedanken, die gastronomischen Prinzipe Bar und Restaurant auch in Deutschland in einer mexikanischen Restaurantkette mit vielfältiger Getränkeauswahl frisch von der Bar zu vereinen, zu den Pionieren. Zuvor sei das Mischkonzept in der hiesigen Gastronomie nicht wirklich üblich gewesen. Aber nicht nur damit begeistert Joe Peñas seine Besucher. Obwohl sich das Unternehmen von Anfang an gegen zusätzliches Entertainment entschied, lag schon immer der Fokus darauf, den Gästen ein Erlebnis zu bieten. In Form von Originalität und authentischen Elementen im Ambiente, die bis heute erhalten geblieben sind. „Sogar Fliesen und Möbel importieren wir teilweise aus Lateinamerika, damit wir hier so nah am echten Erlebnis sind, wie möglich“, bekräftigt Anastasiou. Und das Konzept geht auf. „Die Leute kommen hierher und haben im besten Fall eine Art Kurzurlaub. Das ist unser Ziel und sogar mexikanische Gäste haben uns bestätigt, dass sie sich in unserem Laden fast wie zuhause gefühlt haben.“ Mittlerweile ist der durchschnittliche Besucher eines Joe Peñas etwa Mitte 30 und hat Lust auf einen kulinarischen Abend mit hochwertigen Produkten. „Wir repräsentieren die mexikanische Küche für Erwachsene“, erklärt Anastasiou.
Frische Vielfalt aus Lateinamerika
Und die Küche ist besonders bei Joe Peñas. Das hausgemachte mexikanische Essen lockt die Gäste trotz Krisen zahlreich in die liebevoll gestalteten Restaurants. Von Enchiladas, Fajitas über Burritos bis hin zu Meeresfrüchten und einer Auswahl an Steaks, gibt es fast alles, wofür Mexiko bekannt ist. Von der Küste bis in die bergigen Gefilde hat jede Region eigene Gerichte und ist stolz auf die Speisen, die nach alten traditionellen Rezepten zubereitet werden. „Mexiko ist ein reiches Land mit einer reichen Küche. Das versuchen wir abzudecken. Wir haben deshalb eine große Speisekarte und versuchen damit einen kulinarischen Ausflug in das Land zu ermöglichen“, erklärt Anastasiou. Dem Geschäftsführer ist die Karte persönlich sogar zu groß, aber da alle Gerichte gut bei den Gästen ankommen hat sie weiterhin Bestand: „Jedes Gericht, das wir von der Speisekarte runternehmen, tut uns weh. Das ist zwar eine große Herausforderung, aber unser Team bekommt das gut hin und wir halten das Augenmerk auf dem Kundenerlebnis.“ Was die Joe Peñas Läden von anderen Systemgastronomien unterscheidet ist, dass das komplette kulinarische Angebot frisch zubereitet wird. „Wir setzen keine Convenience Produkte ein. Alles wird, wie in einem herkömmlichen Restaurant, frisch vorbereitet und nach Bestellung gekocht.“ Alle Gerichte werden nach den Originalrezepten aus Mexiko zubereitet. Auch hier wird vor allem auf Authentizität geachtet. „Wir beziehen beispielsweise die Tortillas für unsere Speisen direkt aus Mexiko – ebenso wie unsere Chilis“, erklärt der Esslinger.
Hohe Qualität und transparente Partnerschaft
Besonders das Fleisch muss eine hohe Qualität haben, um bei Joe Peñas den Geschäftsführer und die Gäste zufrieden zu stellen. Anastasiou ist begeistert von der Qualität der Service-Bund Eigenmarke Rodeo Ranch Quality. „Da kommt für uns natürlich direkt das Fleisch aus Argentinien in Frage. Für unser Steakangebot ist das perfekt“, findet der Geschäftsführer. Seit 1999 baut Joe Peñas auf den Service-Bund und bezieht neben dem Fleisch auch viele Grundprodukte von der Gebietszentrale OMEGA Sorg in Essingen. Mittlerweile werden acht von zehn Joe Peñas Filialen von Essingen aus angefahren. „Wir haben mit OMEGA Sorg jetzt seit über 20 Jahren einen guten Partner, der uns immer toll unterstützt“, freut sich der Geschäftsführer. Lange Zeit war Vertriebsleiter Thomas Hauber direkt mit den mexikanischen Restaurants betraut. Mittlerweile hat die nächste Generation im Außendienst übernommen und obwohl alle in der Branche mit den aktuellen Hürden zu kämpfen haben, funktioniere durch die transparente Kommunikation die Zusammenarbeit sehr gut. „Da ist eine Menge Vertrauen, was sich über die Jahre aufgebaut hat und womit wir eine zuverlässige Geschäftsbeziehung hinbekommen haben.“ Jeweils nur einmal die Woche fahren die LKWs der Gebietszentrale OMEGA Sorg Essingen die Joe Peñas Filialen an. „Da sind wir klassische Systemer“, lacht Anastasiou. „Weil wir genau wissen, was wir für welche Gerichte benötigen und ein klassisches Lager haben, können wir die Mengen und unseren Bedarf gut kalkulieren“, fügt er hinzu.
Familiäre Unterstützung
„Auch bei uns wirkt die Schwerkraft, wie bei allen anderen“, meint Anastasiou zur aktuellen Lage. Die Joe Peñas Filialen müssen sich ebenso mit Preiskalkulationen, Fachkräfteproblemen und neuen Trends auseinandersetzen. Der Geschäftsführer erklärt: „Wir setzen hier auf Transparenz gegenüber unseren Mitarbeitern und auch unseren Gästen. Gerade Vertrauen spielt hier eine große Rolle.“ Die „Joe Peñas Familie“, wie er alle Mitarbeitenden nennt, ist auch in diesem Unternehmen über die letzten Jahre weiter in den Fokus gerückt. „Die Ansprache hat sich verändert. Der Lohn ist natürlich wichtig, aber nicht ausschlaggebend. Es geht vielmehr um das Familiäre“, erklärt er. Genau dort setzt Joe Peñas an und bietet Unterstützung im Alltag der Mitarbeitenden – egal ob praktische Hilfe für ausländische Mitarbeitende oder Ideen zu einer vier Tage Woche, die es in Zukunft geben soll. „Wir sind darauf bedacht unserer kleinen Familie etwas zurückzugeben, um vor allem das bestehende Team zu halten“, meint Anastasiou.
Bienenvölker und aktuelle Entwicklungen
Was ebenfalls eine Rolle spielt ist das Thema Nachhaltigkeit. Joe Peñas setzt hier auf mehrere Aktionen, wie beispielsweise die Kampagne „Joe goes green“ oder verschiedene Cocktailevents, bei denen ein gewisser Anteil der Einnahmen für die Aufforstung eines eigenen Waldes gespendet wird. „Wir sind nicht perfekt, aber versuchen von Tag zu Tag besser zu werden“, definiert Anastasiou den Ansatz des Unternehmens. Sogar eigene Bienenvölker hat Joe Peñas kultiviert, deren Honig es sogar zu kaufen gibt. „Das sind nur kleine Dinge, die wir tun, um als Unternehmen einen Beitrag zu leisten.“
Online ist Joe Peñas schon eine Weile vertreten. Eine Kommunikationsagentur kümmert sich um die Social-Media-Kanäle des Unternehmens. Dort gibt es regelmäßig Eindrücke aus der Küche, eindrucksvolle Fotos der Gerichte und Snapshots der Getränke von der Bar. Außerdem wurden auch aktuelle Trends mit auf die Karte genommen, erzählt Anastasiou: „Wir haben im Lockdown Bowls entwickelt, die bei unserem Publikum gut ankommen.“ Außerdem ist das Team beständig daran die Gerichte weiter zu optimieren. „2023 wollen wir eine kulinarische Reise quer durch Mexiko auf unserer Speisekarte anbieten und für jede Region ein bestimmtes Gericht defi nieren.“ Außerdem finden auch vegetarische und vegane Gäste immer eine Alternative bei Joe Peñas. Etwa 20 Prozent der Speisen sind vegetarisch und können auf Wunsch weiter an andere Essgewohnheiten angepasst werden. „Der Großteil unserer Gäste kommt zu uns, um einen Abend Spaß zu haben und zu schlemmen. Da gehört qualitativ hochwertiges Fleisch dazu. Aber Vegetarier und Veganer sind Bestandteil unserer Gesellschaft und deshalb haben wir auch hier unser Angebot erweitert“, erklärt Anastasiou.
Scharfsinnige Zukunftspläne
Er ist der Überzeugung, dass sich das Konsumverhalten der Gäste verändert hat und die Gastronomie sich anpassen muss: „Sie kommen nicht mehr zu uns, weil sie Hunger haben, sondern um Zeit zu konsumieren.“ Natürlich sei die Preiskalkulation und die kaufmännische Sicht der Dinge nicht außer Acht zu lassen, aber „wir müssen und wollen 2023 nicht nur auf der rechten Seite unserer Karten etwas ändern.“ Man müsse den Gästen einen Anreiz geben zu Joe Peñas zu kommen, auch wenn sie nicht so viel Geld ausgeben wollen oder können. „Deshalb soll es ausgewählte, günstiger kalkulierte Gerichte geben und wir müssen scharfsinnig die neuen Trends begutachten“, defi niert Anastasiou seine Gedanken.
Was bei Joe Peñas aber auf keinen Fall Einzug halten wird, sind Serviceroboter, stellt der Geschäftsführer fest: „Die sind bei uns einfach fehl am Platz. Für uns ist das Gast-Gastgeber- Verhältnis das A und O.“ Die warme Herzlichkeit der mexikanischen Kultur soll auch in den deutschen Restaurants weitergegeben werden und ist ausschlaggebend für den Erfolg der Kette, meint Anastasiou. „Natürlich gehen wir mit der Technik und testen Prozesse, wie Zusatzbestellungen per Handy vom Tisch aus, aber wir sind kein komplett digitales Unternehmen.“ Mit solchen kleinen Hilfen sollen die digitalen Prozesse ausgebaut werden, aber „das Wesentliche ist die Gastlichkeit als Aufgabe in der Gastronomie“, macht Anastasiou klar. „Generell müssen wir, wie alle anderen auch, sehen was für uns Sinn macht in der Umsetzung und vor allem offen bleiben, um bei neuen Entwicklungen mitgehen zu können.“
Joe Peñas
Gesellschafter: Fotios Anastasiou, Ioannis Siavilas
Mexikanische Restaurantkette mit Gerichten nach Originalrezepten.
Frische Speisen ohne Convenience-Produkte in Restaurantatmosphäre
10 Standorte von Augsburg bis Frankfurt am Main
Beliefert von OMEGA Sorg Essingen
www.joepenas.de // www.joepenas-franchise.de