Cocktail-Klassiker - Daiquiri
Am besten mixt man den Cocktail im Verhältnis 4:2:1 von Alkohol, Säure und Süße. Da der Alkohol den größten Teil des Drinks einnimmt, setzt man hier auf einen hochwertigen weißen Rum. Der Trick beim Limettensaft ist es, keinen ganz frisch gepressten zu benutzen. Optimal ist die Säure und der Frischekick nach mindestens vier Stunden Ruhezeit. Wer also eine runde saure Note in seinem Daiquiri haben möchte, lässt den frischen Limettensaft stehen, bevor er ihn mit in den Shaker gibt. Für den Süße-Anteil lässt sich gemäß der südamerikanischen Herkunft gut mit Vollrohrzucker arbeiten. Im Verhältnis 2:1 von Zucker zu Wasser gelingt die perfekte Mischung für einen Daiquiri. Wichtig ist es bei der Herstellung, den Sirup nicht komplett aufkochen zu lassen.
Wer genau den Daiquiri zuerst gemixt hat, lässt sich nicht wirklich sagen. Die drei Zutaten kommen in ganz Südamerika vor und werden in zahlreichen Cocktails verwendet. Gerade deshalb sind sich Mojito, Caipirinha und Daiquiri so ähnlich. Von wem der Cocktail genau kommt, ist also am Ende gar nicht so wichtig, sondern eher, wer ihm den Namen „Daiquiri“ gegeben hat. Am wahrscheinlichsten ist es, dass der Drink auf Kuba im Dorf Daiquiri, rund 25 Kilometer von Havanna entfernt, gemixt und dann in Kubas Hauptstadt gebracht wurde, wo ihm Ernest Hemingway zu Ruhm verhalf. Im 20. Jahrhundert wurde der Daiquiri dann durch die Erfi ndung des Standmixers und dem Hinzufügen von viel Eis zu einem der bekanntesten Frozen Drinks mit zahlreichen Geschmacksrichtungen. Der klassische Daiquiri allerdings blieb bestehen und ist auf jeder guten Cocktail-Karte gern gesehen. Wer den Cocktail-Klassiker auf eine höhere Stufe heben möchte, mischt in seinen Sirup feine Noten von Holunderblüten oder Himbeeren.