Obstsalat

Die Farbe von Obst und Gemüse

von Julia Matthies
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Eines der charakteristischsten Merkmale der mediterranen Ernährung ist der reichliche Verzehr von frischem und farbenfrohem Obst und Gemüse. Aber was genau verbirgt sich eigentlich hinter diesen Farben? Warum gibt es diese und wozu dienen sie?
Vom 08.10.2024

Bunt und gesund

Rot: Rote Früchte und Gemüse, wie Tomaten und Erdbeeren, enthalten Lycopin. Das natürliche Pigment wirkt als starkes Antioxidans, das die Alterung verlangsamen und vor bestimmten Krebsarten schützen soll.

Orange und Gelb: Oranges und gelbes Obst und Gemüse, wie Karotten und Orangen, sind reich an Betacarotin. Dieses wird im Körper in Vitamin A umgewandelt und unterstützt das Sehvermögen, eine gesunde Haut und ein stabiles Immunsystem.

Grün: Grünes Obst und Gemüse wie Spinat und Brokkoli sind reich an Chlorophyll, Ballaststoffen und einer Vielzahl von Vitaminen und Mineralien. Dies kann zur Entgiftung des Körpers beitragen, die Verdauung verbessern und die Gesundheit von Knochen fördern.

Eine Gemüsepaprika verdankt ihr Aussehen vor allem den Carotinoiden. Bekannt geworden sind diese Pigmente durch Betacarotin, die typische Farbe der Karotten. Aber die Farbpalette der Carotinoide reicht vom gelben Zeaxanthin im Mais bis zum Capsanthin und Capsorubin feurig-roter Chilischoten. Grüne Paprika sind früh geerntet, sodass sich noch kein Carotin gebildet hat. Sie eignen sich eher für Gerichte mit einem frisch-herben Charakter, da ein höherer Carotinwert auch für mehr Süße der Frucht sorgt – wie bei gelben oder roten Paprika.

Spannend zu wissen: Pflanzen können Carotinoide selbst erzeugen, Tiere hingegen nehmen sie nur über die Nahrung auf. Manche Vögel zum Beispiel erhalten durch ihr Futter die Farbpigmente für ihr buntes Gefieder, so auch der Krebse fressende Flamingo.

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