Ausgezeichneter Genuss im Einklang
mit der Natur
Leidenschaft sein Team in Bischofswiesen.
Ritterschlag eines jeden Kochs
Seitdem Zsolt Fodor in diesem Frühjahr für das Gourmet-Stüberl „Solo Du“ den Michelin-Stern erkocht hat, den Ritterschlag eines jeden Kochs, strömen die Gourmets nach Bischofswiesen. „Das kam alles sehr unverhofft, ich fühle mich geehrt“, sagt der gebürtige Ungar. Der ausgezeichnete Koch absolvierte seine Ausbildung in Budapest und kochte bereits in international renommierten Häusern, bevor er dann im September letzten Jahres die Küchenleitung im Kulturhof Stanggass übernahm.
Bodenständig, urban, ungewöhnlich
Ganz nach dem Kulturhof-Motto: „Hier ist Beieinander“ möchte der passionierte Koch jeden Gast mit seiner Küche ansprechen. Mit erlesenen, frischen, regionalen und saisonalen Produkten. „Die Gerichte auf der Speisekarte werden zu einem soliden Preis-Leistungsverhältnis angeboten“, erklärt der Chefkoch. Angepasst wird Fodors Küchenkunst den unterschiedlichen kulinarischen Angeboten des Kulturhofes Stanggass: vom bodenständigen Gasthaus, über den traditionellen Biergarten bis hin zu der reduzierten exklusiven Küche des Gourmet-Stüberl „Solo Du“ ist alles dabei. Im Séparée des Gasthauses Stanggass werden an vier Tischen in exklusivem, privatem Ambiente besondere Chefkoch-Kreationen serviert: Eine Mischung aus bodenständig-urban und gleichzeitig ungewöhnlich. Zweimonatlich wechselnde Fünf- oder Sieben-Gang-Feinschmecker Menüs einschließlich vegetarischer Menü-Varianten sorgen für Gaumenfreuden. Zsolt Fodors Handschrift: eine solide und erlesene Gourmetküche ohne Chichi. Für die passende Weinbegleitung sorgt Maître und Sommelier Martin Bielik. Auch im stilvollen Gasthaus kommen Feinschmecker auf ihre Kosten. Gäste haben die Wahl zwischen einem Drei-Gang-Menü oder können sich ihre Gerichte à la Carte zusammenstellen. Im Biergarten geht es eher zünftig-traditionell zu mit modern-kreativen Gerichten.
Jeder Gang ist eine kulinarische Köstlichkeit:
Strategisches Nachhaltigkeitskonzept
Der Kulturhof Stanggass wurde im November 2021 auf dem Gelände des ehemaligen historischen Luxushotel Geiger neu eröffnet. 2017 wurde das Gelände vom Berchtesgadener Laborunternehmer und Grünen-Politiker Dr. Bartl Wimmer ersteigert. Der neue Eigentümer nennt seinen ausgeprägten Sinn für Nachhaltigkeit liebevoll „Enkeltauglichkeit“ und hat auf umweltbewusstes und naturverbundenes Bauen versetzt. „Damit auch nachfolgende Generationen im Einklang mit der Natur gut leben können“, erklärt er. Auch das von Küchenchef Fodor entwickelte Kulinarikkonzept ist genau an die Philosophie des Kulturhofs angepasst. Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle, deshalb verzichtet das Küchenteam beim Frühstück auf verpackungsintensive Einzelportionen. Außerdem gibt es kurze Lieferwege und die Zutaten werden aus eigenem Anbau und von heimischen Produzenten verarbeitet. Eine eigene Bienenzucht sorgt für hausgemachten Honig. Auf dem Kulturhof-Gelände werden eigene Kräuter und Gemüse angebaut. Rund um das Haus und in der umliegenden Natur sammelt der Sternekoch Inspiration für seine Gerichte und letztlich f das, was am Ende auf dem Teller landet. Sein Motto: Regionalität, Saisonalität und hochwertige Produkte, die kreativ den Teller zieren. „Den Geschmack aus den Produkten rauszuholen, ist stets mein Ziel“, sagt der Küchenchef. „Wir ordern nicht zu viel Ware, sondern setzen auf Qualität“, so Fodor. Deswegen liefert die Service-Bund Gebietszentrale Bierbichler täglich frischen Fisch, Fleisch und Nudeln, oder Pommes Frites, die dann direkt zubereitet werden können. „Eine Zusammenarbeit, die sehr eingespielt ist“, freut sich der Küchenchef.
Teamarbeit ist alles
Personalmangel ist kein Thema im Kulturhof Stanggass. „Wir setzen auf gute Ware, aber auch auf gutes Personal“, verrät Profikoch Zsolt Fodor. „Das Team ist entscheidend für einen reibungslosen Ablauf. Ich weiß: Ohne mein Team bin ich nichts“, gibt sich der Wahl-Berchtesgadener, der seit mehr als 20 Jahren in Deutschland lebt, bescheiden. „Im Gegenzug bieten wir unseren Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz mit entsprechendem Lohn, verdienten 30 Tagen Urlaub, und einen geregelten 8,5 Stunden Tag sowie eine faire 5 Tage-Woche“, sagt der Küchenmeister. „Wir sind ein Familienbetrieb und diese familiäre Atmosphäre spiegelt sich in unserer Arbeit wider“. Natürlich erwartet der passionierte Gastronom auch Fleiß, Willen und Leidenschaft von seinem Team. „Ohne solchen Einsatz funktioniert es nicht in der Küche“, sagt er. Und er weiß, wovon er spricht: Sein Küchenchef in Budapest riet ihm damals: „Geh raus in die Welt und lerne richtig“. Den Ratschlag nahm er beim Wort. Stationen in Frankreich, in Italien, und der der Schweiz folgten, ebenso Abstecher nach Wien und Saarbrücken. „Ein guter Koch muss viel gesehen und in der Küche viel ausprobiert haben – sonst ist man wie ein Pferd mit Scheuklappen“, sagt der Vater eines Sohnes, der auch schon Papas Leidenschaft fürs Kochen teilt.
Der Erfolg gibt ihm recht
Die erste Bekanntschaft mit der Küche machte Zsolt Fodor in seiner ungarischen Heimat Jászberény. Seine Oma war Köchin. Seit der sechsten Klasse wusste er, dass die Berufswahl die richtige sein würde. Der Erfolg gibt ihm bis heute recht. 17 Mitarbeiter in der Küche profitieren vom Erfahrungsschatz des Gourmetkenners. Doch Abheben kommt für den Sternekoch trotz der Auszeichnung nicht infrage, er verspürt auch keinen Druck. „Wir haben nie darauf abgezielt, einen Stern zu erlangen“, sagt er. Sein Team will aber das Beste geben, um diesen im kommenden Jahr zu verteidigen und die Gäste weiterhin mit ausgezeichnetem Genuss im Einklang mit der Natur zu verwöhnen.
Ein Auszug der Nachhaltigkeitsmaßnahmen:
· Verzicht auf Klimaanlagen
· Für den Hotel-Neubau wurden die Bäume nicht abgeholzt, sondern versetzt
· ressourcenschonendes Heizen durch Hackschnitzel
· Gäste haben Möglichkeit, auf Zimmerservice zu verzichten- pro Verzicht wird ein Euro an ein regionales Umweltprojekt gespendet
· Photovoltaik-Anlage hilft bei Energiegewinnung
· Solar-Thermen sorgen für Warmwasser
· Trafo-Station liefert Energie vom Königssee
· gesparte Reinigung wird ein Euro an ein regionales Umwelt-Projekt gespendet.
· Baumaterialien aus dem Holz der Region und naturfreundlichem Lehm
· Ein großer Grauwasser-Tank unter dem Parkplatz mit Auffangbassin dient zum Pflanzengießen und für die WC-Spülung
· Naturteich ohne Heizung und Chemikalien
Hotel & Restaurant Kulturhof Stanggass:
Facts:
· Mitarbeiter Hotel: Je nach Saison ca. 70 bis 75
· Mitarbeiter Restaurant: 27 Service, 17 Küche
· Auszubildende: 3 bis 4 Azubis
· Event-Mitarbeiter: 5
Innenplätze:
· Gasthaus: 70 Innenplätze
· Gourmet-Stüberl Solo Du: 16 Innenplätze
· Bar & Lounge: 40 Innenplätze
Außenplätze:
· Gasthaus: 90 Außenplätze
· Bar & Lounge: 20 Außenplätze
· Biergarten: 80 Außenplätze
· Kapazitäten Hotel:
· 34 Zimmer & Suiten mit 120 Betten
Ein Auszug der Nachhaltigkeitsmaßnahmen:
